I.FPM Center for
Healthy leadership

Das IFPM Center for Healthy Leadership erforscht effektive Leadership- und HR-Strategien für die Förderung der mentalen Gesundheit in Unternehmen.

Zentrale Fragestellungen von Healthy Leadership:

  • Durch welche Führungsstrategien kann die mentale Gesundheit von Mitarbeitenden gefördert und dadurch gesunde Hochleistung in Organisationen ermöglicht werden? 
  • Wie müssen effektive HR-Strategien für die Förderung mentaler Gesundheit in Unternehmen aussehen? Auf welche Weise müssen HR und Führungskräfte als Partner zur Gesundheitsförderung agieren? 
  • Welche Auswirkungen ergeben sich aus der zunehmenden Komplexität und Unsicherheit in einer volatilen Arbeitswelt sowie durch mobile und flexible Arbeitsformen für die mentale Gesundheit von Mitarbeitenden? Was sind Implikationen für Führung? 
  • Wie kann die mentale Gesundheit von Führungskräften selbst gefördert werden und welche Auswirkungen hat dies auf die Gesundheit und Leistung von einzelnen Mitarbeitenden, aber auch ganzen Teams und Unternehmen? 

Zahlreiche Studien belegen eine stetige Verschlechterung des mentalen Gesundheitszustands von Arbeitnehmenden in westlichen Industrienationen (Eurostat, 2010; International Labor Organization, 2013). So zeigt beispielsweise der Job-Stress-Index Schweiz (2020), dass sich knapp ein Drittel der befragten Beschäftigten ziemlich oder sehr erschöpft von ihrer Arbeit fühlt, wodurch ein jährlicher Schaden von 7,6 Mrd. CHF für Arbeitgebende entsteht. In Deutschland fallen rund 15 % aller Fehltage in Unternehmen auf Beeinträchtigungen der mentalen Gesundheit zurück (Bundesministerium für Gesundheit, 2021). 

Aktuelle Herausforderungen wie der demographische Wandel, der Wettbewerb um die besten Köpfe und die zunehmende Komplexität und Digitalisierung von Arbeitsprozessen unterstreichen die Verantwortung von Führungskräften für die Gesundheit von Mitarbeitenden, Teams und ganzen Organisationen, kurz gesagt: Für die betriebliche Gesundheitsförderung. Effektive Führung wird als entscheidender Faktor zur Vermeidung von psychischer Überlastung angesehen wie auch als zentraler Stellhebel für die Förderung von positiver Energie und Engagement bei der Arbeit diskutiert. Zugleich stellen jedoch insbesondere Führungskräfte aufgrund stark steigender Anforderungen im Führungsalltag eine Risikogruppe bei Stress und Burnout dar. 

Auch wenn Erschöpfung und Burnout gemeinhin als individuelle Phänomene angesehen werden, können ebenso ganze Teams, Abteilungen und Organisationen emotional ausbrennen. Durch Prozesse wie soziale Ansteckung kann sich die Gesundheit in Unternehmen rapide verschlechtern und ein Burnout von der individuellen auf die kollektive Ebene im Unternehmen ausbreiten. Eine weitere Ursache für „kollektives Ausbrennen“ ist die so genannte Beschleunigungsfalle, in der ca. 50 % der Organisationen steckten. Hierbei geraten Teams oder die Organisation insgesamt durch Mehrfach-, Dauer- bzw. Überbelastung an ihre Grenzen und darüber hinaus. Daher sind Interventionen im Bereich von Healthy Leadership sowohl im Hinblick auf Individuen als auch auf ganze Teams und Unternehmen gerade vor dem Hintergrund einer komplexen und volatilen Arbeitswelt von Bedeutung. 

Der Zusammenhang zwischen Gesundheit und individueller sowie der Unternehmensleistung konnte wiederholt nachgewiesen werden. Unsere eigene Forschung zeigt eindeutig, dass Unternehmen mit Höchstleistung die geringsten Burnout-Raten aufweisen. Die Gründe hierfür liegen insbesondere in einer signifikant besseren Führungsqualität, stark dezentralen Entscheidungsstrukturen, einer unterstützenden Kultur und höherer Identifikation mit der Arbeit. 

Homeoffice und Resilienz

Im Rahmen einer global stratifizierten Studie untersuchen wir die Auswirkungen von neuen Arbeitsformen, insbesondere der Arbeit im Homeoffice. Im Fokus stehen hierbei die Fragestellungen, inwiefern Arbeit im Homeoffice zuträglich oder abträglich für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Mitarbeitenden ist. Ebenso beschäftigen wir uns mit der Frage, wie und in welchem Umfang Homeoffice genutzt werden sollte und was Organisationen sowie Führungskräfte tun können, um Mitarbeitende in diesem Arbeitskontext bestmöglich zu unterstützen.

Gesundheitseffekte komplementären Führungsverhaltens

In den letzten Jahren konnten verschiedene Studien die Relevanz einer Kombination verschiedener Führungsstile aufzeigen (z. B. Zhang et al., 2015). Die Grundannahme dabei ist, dass Führungskräfte ein möglichst breites Repertoire an verschiedenen Verhaltensweisen beherrschen müssen, um effektiv auf die steigende Komplexität, Unsicherheit und Volatilität der modernen Arbeitswelt reagieren zu können. In einer aktuellen multimethodischen Studie untersuchen wir die Effekte sogenannten “paradoxen Führungsverhaltens” auf die Gesundheit von insgesamt 100 Mitarbeitenden. Hierbei bringen wir Daten aus verschiedenen Quellen, unter anderem quantitative Fragebogendaten einer Tagebuchstudie aber auch objektive Gesundheitsdaten wie beispielsweise die Herzratenvariabilität der Teilnehmenden zusammen, um aufzuzeigen, wie Führungskräfte führen sollten, um die emotionale, mentale, und physische Gesundheit ihrer Mitarbeitenden effektiv zu fördern.

Bundesagentur für Arbeit
Wesentliche Aufgaben des grössten Dienstleisters am Arbeitsmarkt in Deutschland sind die Vermittlung in Ausbildungs- und Arbeitsstellen, Berufsberatung, Arbeitgeberberatung, Leistungen zur Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen sowie Entgeltersatzleistungen.

Center for Disability and Integration (CDI-HSG)
Das CDI-HSG ist ein interdisziplinäres Forschungszentrum, das die Integration von Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt aus Sicht unterschiedlicher Forschungsrichtungen (insb. Management, Psychologie und Ökonomie) untersucht. Das CDI-HSG ist affiliiert mit dem Schweizer Institut für Empirische Wirtschaftsforschung (SEW-HSG) und dem Institut für Führung und Personalmanagement (I.FPM-HSG)

energy factory St.Gallen AG
Die energy factory St. Gallen ist das Spin-Off des Instituts für Führung und Personalmanagement (I.FPM) der Universität St.Gallen

Demographie-Netzwerk ddn e.V.

Demographie-Netzwerk ddn e.V.
Das Demographie-Netzwerk ddn e.V. ist ein Zusammenschluss von mehr als 300 Unternehmen und Organisationen, die Verantwortung für insgesamt mehr als 2.000.000 Beschäftigte tragen. Das ddn wird gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales

Oberwaid Medical Center
Die Oberwaid bietet Dienstleistungen Dienstleistungen in der gehobenen Hotellerie und Gastronomie und im Bereich des Gesundheitswesens.

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